SKKB 1, 1. Liga Nordwest
Runde 1: SKKB 1 – Mett Madresch 1 6.5 : 1.5
Brett | Name | Elo | Name | Elo | Resultat | |
1 | Igor Yarmonov (w) | 2352 | – | Sascha Jovanovic | 1764 | 1 : 0 |
2 | Hansjürg Känel (s) | 2263 | – | Alush Blakaj | 1974 | 1 : 0 |
3 | Sandor Kaszas (w) | 2008 | – | Vito Frattianni | 1819 | 1 : 0 |
4 | Marc Tillmann (s) | 1831 | – | Prosper Meyer | 1915 | 0.5 : 0.5 |
5 | Jörg Brauchli (w) | 1892 | – | Charles Perret | 1599 | 0 : 1 |
6 | Mike Jäger (s) | 2080 | – | Vittorio D’Arcangelo | 11845 | 1 : 0 |
7 | Martin Hess (w) | 1880 | – | Nebojsa Bocevski | 1797 | 1 : 0 |
8 | Michael Weber (s) | 1865 | – | Matthias Gallus | 1773 | 1 : 0 |
Im ersten Spiel der Saison war die erste Mannschaft von Mett-Madretsch zu Gast. Die Partien gestalteten sich sehr zu unseren Gunsten und am Ende konnten wir einen 6.5 – 1.5 Sieg einfahren.
Aber der Reihe nach. Schon recht früh gelang Hansjürg der erste Sieg. Die Dame seines Gegners verirrte sich zu weit ins schwarze Lager und ging verloren.
Auch Marc stand in seiner Partie sehr gut, übersah aber in folgender Stellung die beste Fortsetzung:
Nach 13. … b6 sollte Schwarz gewinnen, wohingegen der Partiezug 13. … Ld7 Schwarz zwar immer noch die leicht bessere Stellung behalten lässt, die aber wohl sehr schwierig zu gewinnen gewesen wäre. Daher einigte man sich nach ein paar weiteren Zügen auf ein Unentschieden.
An Brett 5 hatte Jörg lange Zeit eine sehr passable Position, schoss dann aber in einer Abwicklung einen gehörigen Bock und musste die Segel streichen. 1.5 – 1.5 lautete der Zwischenstand, doch von nun an sollten alle restlichen Partien an uns gehen.
Martin kam aufgrund einer Verkehrskontrolle ein wenig verspätet, was ihn aber nicht daran hinderte, taktische Verwicklungen zu suchen und eine Figur für sehr aktives Spiel ins Geschäft zu stecken. Gemäss Rechenknecht war das Opfer korrekt, die Varianten allerdings schwer zu überblicken. Nach zäher Verteidigung griff sein Gegner schliesslich fehl und wir führten wieder.
Igor spielte am ersten Brett eine sehr souveräne Partie und schob seinen Gegner langsam aber sicher zusammen. Mit drei Bauern mehr und aktiverer Stellung liess er nichts mehr anbrennen und brachte die Partie sicher nach Hause.
Kurz darauf konnte auch Mike seine Partie gewinnen. Sein Gegner spielte etwas zu zaghaft, und obwohl Weiss den schwachen Bauern auf d4 auflösen konnte, blieb Schwarz das bessere Spiel. Objektiv war die Partie wohl noch innerhalb der Remisbreite,
aber mit 17. Le3 unterlief dem Anziehenden ein Schnitzer, der nach den Zügen 17. … Tfe8 18. Lxb6 Txe2 19. Ld4 Lxf3 20. gxf3 Td2 die Partie kostete. Damit war uns der Mannschaftssieg sicher, aber auch an den Brettern 3 und 8 standen wir sehr vielversprechend.
Sandor spielte eine sehr schöne Partie und konnte seinen Gegner in eine passive Position drängen, bei der der Turm auf h8 neben dem König auf g8 nur eine Statistenrolle innehatte. Schwarz spielte sozusagen mit einer Figure weniger und konnte den weissen Angriff letztlich nicht mehr abwehren.
Michael hatte am achten Brett früh einen Bauern gewonnen, der als starker Freibauer auf c3
die Stellung dominierte.
Sein Gegner spielte in der abgebildeten Stellung gerade 8. b3, was sich nach 8. … Lxc3 9. Lxc3 b4 nebst c3 als Fehler herausstellte. Die Verwertung gestaltete sich allerdings nicht ganz so einfach, zumal man seinem Gegner keine Schwindelchancen einräumen will. Mit dem Abtausch weiterer Figuren fiel der Materialvorteil immer schwerer ins Gewicht und am Ende konnten wir auch hier den vollen Punkt einstreichen.
Insgesamt ein gelungener Einstand mit einem erfreulich hohen Endstand, der uns nach dem 1. Spieltag sogar die Tabellenspitze beschert hat.
Mike, ML